bearbeitet: 31.12.2017     

Über den falschen Materiebegriff der Gegenwart
und die Folgen für die Wissenschaft
von Dr. Manfred Pohl

Es ist nun schon seit längerer Zeit allgemein bekannt, daß die theoretische Physik und die Kosmologie in einer Krise festgefahren sind, aus der sie sich nicht herauslösen können, wenn nicht ein grundsätzlicher Wandel im Denken eingeleitet wird, der sowohl in fachlicher als auch in gesellschaftspolitischer Hinsicht erfolgen muß.

In fachlicher Hinsicht liegen Fehler vor, die schon bei elementarem Denken keiner Prüfung standhalten. Sie reichen von der Annahme eines Urknalls, mit dem das Universum aus Nichts "entstanden" sein soll, über das Postulat, man könne Masse in Energie "umwandeln" und zurück, über die Suche nach "Gravitationswellen", über die Behauptung, das Universum expandiere beschleunigt, über die Konstruktion einer "Inflationsphase" des "frühen" Universums, in der sich die Materie mit einem Mehrfachen der Lichtgeschwindigkeit bewegt haben soll, über Postulate vom Anfang und vom Ende des Universums, über andere und parallele Universen, bis hin zur Behauptung, Masse sei gegenüber der Materie der weitere Begriff. Alle diese Fehler fußen auf falschen, zum Teil mystischen Vorstellungen über die Materie, die bis zur kompletten Ablehnung eines Materiebegriffes reichen. Der Beitrag wird sich bemühen, Auswege aus der Krise zu skizzieren, indem Klarheit über das Wesen des Materiebegriffs herbeizuführen versucht wird.

In gesellschaftspolitischer Hinsicht befindet sich die Wissenschaft in einer doktrinären Ära. Die fehlerbehafteten sogenannten Standardmodelle der Physik werden zu Axiomen stilisiert, die nicht hinterfragt werden dürfen, als unumstößlich gelten, bar jeglicher Kritik sind und die als Leitgedanken zur Grundlage aller Wissenschaft erhoben werden. Jeder Wissenschaftler, der Fragen zu den Standardmodellen stellt oder eine andere Auffassung vertritt, wird als Wissenschaftsdissident, als Verschwörer angesehen, der nichts verstanden habe, die wissenschaftliche Entwicklung behindern wolle und kein Recht habe, andere als die Standardmeinungen öffentlich zu vertreten. Insbesondere junge Wissenschaftler werden damit eingeschüchtert, so daß sie sich im Interesse ihrer Karriere ruhig verhalten. Oft geht diese Arbeitsweise einher mit Diffamierungen und Beleidigungen des Wissenschaftlers als Person, ohne dabei auch nur ansatzweise auf seine inhaltlichen Darlegungen einzugehen. Von der Publikation in wissenschaftlichen Medien ist ein solcher Wissenschaftler ausgeschlossen, weil diese Organe von den Vertretern der Standardmeinungen konsequent kontrolliert und gesteuert werden. Die Freiheit der Presse gibt es in dieser Sphäre nicht.

Wo aber finden sich die Ursachen für die massive Fehlleitung einiger Wissenschaftszweige, in denen absurde Irrlehren verbreitet werden? Warum lehnen sich führende Vertreter einiger Wissenschaftsbereiche unbelehrbar gegen andere Denkstrukturen auf? Warum werden dabei Methoden verwendet, die unvermeidbar an die Heilige Inquisition der katholischen Kirche des Mittelalters erinnern?

Eine der Hauptursachen sehe ich darin, daß in den letzten 30 bis 40 Jahren zunehmend esoterische, religiöse, positivistische und mystische Einflüsse in die Grundfragen der Wissenschaft eingedrungen sind und gegenwärtig zunehmend die Oberhand gewinnen. Ist die Kirche schon wieder so stark, daß sie ihre entwicklungsbehindernden Aktivitäten in der Wissenschaft festsetzen kann? Hat die Zahl gottesfürchtiger Wissenschaftler zugenommen, über die religiöse Tendenzen in die Wissenschaft befördert werden? Die Tendenz der zunehmenden Vermystifizierung einiger Wissenschaften beginnt bei der Fehlhaltung zur Grundauffassung jeglicher Wissenschaft, der klaren Definition der Materie. Gab es noch in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine eindeutige Materiedefinition, die wissenschaftsübergreifend als gültig anerkannt war, so ist der Materiebegriff der heutigen Wissenschaftler aufgeweicht und hat seinen konsequent materialistischen Inhalt verloren. Die dialektisch-materialistische Definition der Materie ist aber unabdingbare Grundlage jeglicher Physik und anderer Naturwissenschaften. Sie wird jedoch in diversen Fachbereichen der heutigen Zeit negiert. Die Bedeutung dieser Definition wird von zahlreichen Physikern nicht mehr erkannt. Die Verwaschung des Materiebegriffs reicht von der Leugnung der Ewigkeit der Materie mit dem Postulat ihrer Erschaffbarkeit, über das Bestreiten ihrer Unendlichkeit im Raum bis hin zur generellen Ablehnung eines Materiebegriffes überhaupt.

Die nachfolgenden Darstellungen zeigen das anhand der Ausführungen zum Begriff Materie in den Lexika und Enzyklopädien verschiedener Herausgabejahre und Quellen.

Was ist Materie?

Als Physiker bin ich mir darüber im Klaren, daß der Materiebegriff nur dialektisch-materialistisch erklärt werden kann. Er kann keine religiösen oder positivistischen Elemente enthalten. So ist zum Beispiel Physik die Wissenschaft, die die Materie, ihre Bewegung und ihre Zustände erforscht. Deshalb ist ohne exakte Materiedefinition die Forschung in der Physik gar nicht möglich. Wenn immer wieder die Frage aufgeworfen wird, wie und wann die Materie entstanden sei, zeugt das von einem drastischen Rückfall die Zeiten der Herrschaft der Kirche über alle Bereiche der Gesellschaft. Daß mit der Schöpfungsidee als Grundauffassung im 21. Jahrhundert keine wissenschaftliche Erkenntnis mehr Bestand haben kann, wird heute bereits wieder massiv ausgeblendet.

Ich sehe die folgende Auffassung zur Materie als wesentliche Grundlage an, um überhaupt in der Physik arbeiten zu können:

Materie ist die objektiv außerhalb des Bewußtseins existierende Realität, die nicht entstehen und nicht verschwinden kann. Ihre Existenzbedingungen sind Raum und Zeit, ihre Existenzweise ist die Bewegung. Sie existiert unendlich im Raum und ewig in der Zeit.

Aus dieser Auffassung ergeben sich bereits einige Schlußfolgerungen, die in der heutigen Physik negiert werden, heißt, deren Richtigkeit bestritten wird:

Die Grundhaltung zu jeglicher Weltsicht und zur Betrachtung der Wissenschaft unterscheidet sich in der Bestimmung des Verhältnisses zwischen der Materie und dem Bewußtsein. Ist die Materie oder das Bewußtsein primär? Hat ein Bewußtsein außerhalb der Materie die Materie hervorgebracht oder ist das Bewußtsein ein Ergebnis der Evolution der Materie? Der erste Teil der Frage widerspiegelt die idealistische Weltsicht, der zweite Teil die materialistische. Die beiden Weltsichten sind miteinander unvereinbar, sie schließen einander aus. Alle Wissenschaften, die die Erforschung der Natur zum Ziel haben, können mit der idealistischen Weltsicht nicht weiterentwickelt werden. So gelangt zum Beispiel ein Physiker, der die katholische Schöpfungslehre in die Physik zu übertragen versucht, an eine Grenze, an der seine Weiterentwicklung beendet ist.

Wie wird nun in verschiedenen Quellen der letzten Jahrzehnte die Materie definiert?

In Meyers Neues Lexikon, 1974, VEB Bibliographisches Institut Leipzig, Bd. 9, S. 209…210, findet man eine Definition der Materie, die dem oben Gesagten weitgehend entspricht:

"Materie: Die M. ist ewig, unerschaffen und unzerstörbar. Sie ist die Ursache ihrer selbst. Bei allen Umwandlungsprozessen der materiellen Dinge und Erscheinungen kann weder M. neu entstehen, noch verlorengehen, wie es auch die naturwissenschaftlichen Erhaltungssätze beweisen. Die M. hat keinen Anfang und kein Ende in der Zeit und keine Grenzen im Raum. Sie ist unendlich und unerschöpflich im Makro- wie im Mikrokosmos. Ihre Daseinsweise ist die Bewegung, gefaßt als Veränderung überhaupt. M. und Bewegung stellen eine untrennbare Einheit dar. Es gibt weder M. ohne Bewegung, noch Bewegung ohne M. Die Existenzformen der M. sind Raum und Zeit, deren Struktur von der Struktur der sich bewegenden M. abhängt."

Diese Definition wird in den Folgejahren immer mehr ausgehöhlt, sie verliert an Klarheit und versinkt in mystischen Darstellungen.

In der Brockhaus-Enzyklopädie, 24 Bd., 19. Auflage, 1991, kann man die allmähliche Demontage des Materiebegriffes erkennen. Im Band 14, S. 305 findet man (Kommentare in rot):

"Materie, von lat. materia ‚Stoff';
3) Physik: Im physikalischen Materiebegriff geht es nicht um ontolog. Bestimmungen, sondern um die mathematisch faßbare Struktur der M. Bereits im 19. Jh. wurde versucht, den Begriff der Masse rein operational zu definieren und ihn so von den Resten philosoph. Begrifflichkeit (Stofflichkeit, Substanzialität) zu reinigen."
Das ist ein Paradoxon. Es soll also der Materiebegriff als mathematische Struktur und nicht mehr als objektive Realität verstanden werden (…es geht um die mathematisch faßbare Struktur). Das ist falsch. Damit wird die Mathematik zum Primat über die Natur erhoben, Beobachtungen der Realität treten in den Hintergrund. Die "Reinigung" des Materiebegriffes von der Stofflichkeit erzeugt eine Abstraktion, die zur Natur keine Beziehung mehr hat. Demzufolge wäre Materie kein erforschbares Objekt, sondern ein rein mathematisches Gebilde. Die Mathematik jedoch kann der Physik nur dienen, sie ist die Quantifizierung der Beobachtung, in keinem Falle kann sie die Physik beherrschen. Kritikwürdig ist die Formulierungsweise der Definition: Es spricht nicht für wissenschaftliche Präzision, die Definition eines Gegenstandes mit der Erklärung einzuleiten, was er nicht ist. "Auch nach der Akzeptierung der Atomtheorie von J. Dalton im 19. Jh. wurde die Mikrophysik zunächst als Weiterführung der klassischen Mechanik verstanden. Erst die Physik des 20. Jh. hat den klassischen Materiebegriff aufgelöst." Damit wird nun der Materiebegriff insgesamt abgeschafft. Ist die Physik nun also nicht mehr die Wissenschaft von der Erforschung der Materie, weil es gar keinen Materiebegriff gibt? Oder erforschen wir die Materie ohne einen Materiebegriff? Das ist ein Salto Mortale der Logik. "Die Leitfunktion der sinnl. Anschauung und des ihr entsprechenden euklid. Raums mußte aufgegeben werden." Damit wird auch der Raum als Existenzbedingung der Materie aufgegeben. "An ihre Stelle treten makrophysikalisch der relativitätstheoretische Begriff einer Wechselwirkung zw. der Materie und der durch sie gekrümmten vierdimensionale Raumzeit, mikrophysikalisch die Wahrscheinlichkeitsgesetze im Zustandsraum (Hilbert-Raum) der Quantenmechanik." Die "vierdimensionale Raumzeit" als materielles Objekt, das man krümmen kann? Der Hilbert-Raum als "Behältnis" für Quanten? Das sind abstruse Darstellungen, die man nicht belegen kann. Wiederum ist Materie also nur ein mathematisches Modell und keine objektive Realität mehr. Auch im folgenden die gleiche Tendenz: "Die eingentl. Träger der M. sind dynam. Zentren, die nach der gängigen Elementarteilchentheorie als quasi punktförmige Teilchen (Quarks und Leptonen), nach der alternativen Stringtheorie als Zustandsformen der Schwingungen einer eindimensionalen ‚Saite' (‚String') vorgestellt werden. Der räuml. Hauptanteil der makrophysikalisch vorgestellten M. ist leer im Sinne der naiven Anschauungen," hier wird eine Vermischung von Raum und Materie konstruiert, die es nicht gibt. Der Raum ist hier nicht Existenzbedingung der Materie, sondern die Materie selbst, "jedoch erfüllt von intensiven Kraftwirkungen (Feldtheorie). Masse und Energie sind nur versch. Aspekte einer Wirklichkeit." Letzteres ist zwar richtig, aber im Zusammenhang mit der voranstehenden Bemerkung wird auch eine Kraftwirkung zur Materie erhoben, unterschwellig wird sogar eine Kraft als Energie angesehen - ein elementarer Grundlagenfehler, denn Kraft und Energie sind zwei verschiedene physikalische Kategorien. Kraft ist eine Eigenschaft der Materie, eine Wirkung zwischen materiellen Objekten, Energie ist eine Darstellungsform der Materie, ist also selbst Materie.

Im Ganzen betrachtet wird hier die Materie gar nicht definiert, sie wird eher auf eine mystische Darstellung reduziert, die rational nicht mehr erfaßbar ist. Es ist eine schwammige Erklärung ohne wissenschaftlich tragfähigen Inhalt.

Mit der Ziffer 3) am Anfang der Definition wird ausgesagt, daß mehrere verschiedene Definitionen der Materie in verschiedenen Wissenschaften akzeptiert werden sollen. Damit wird eine interdisziplinäre Verständigung zwischen den Wissenschaften ausgehöhlt, sie scheitert an den vieldeutigen und unklaren Auffassungen zu den Grundlagen jeglicher Wissenschaft.


In der Freien Enzyklopädie Wikipedia, Internet, www.wikipedia.org, wird nun der Materiebegriff auf der Grundlage der oben ausgewiesenen Falschdarstellungen endgültig beseitigt (Kommentare in rot).

Zum Materiebegriff war bis etwa Mitte 2014 in der freien Enzyklopädie Wikipedia explizit nachzulesen:
"Elektromagnetische Wellen, wie zum Beispiel Licht, werden nicht zur Materie gezählt". Diese Formulierung wurde dann entfernt, weil sie offenkundig unhaltbar war, ohne jedoch grundsätzlich den fehlerhaften Materiebegriff zu korrigieren. Jetzt ist eingetragen:

Wikipedia-Beitrag
"Materie (Physik):
Unter Materie hingegen versteht man in der klassischen Physik alles, was Raum einnimmt und eine Masse besitzt".

Das ist falsch, weil damit Materie ausschließlich als Masse definiert wird. Die Masse-Energie-Äquivalenz (E = m·c2) wäre nach dieser Darstellung falsch, weil eine materielle Entität nicht äquivalent zu einer nichtmateriellen Entität sein kann.

Wikipedia-Beitrag
"Masse (Physik):
Die Masse, auch Ruhemasse oder invariante Masse, ist eine Eigenschaft der Materie."

Das ist unzutreffend und widerspricht dem Vorherigen. Masse ist keine Eigenschaft, sondern eine Darstellungsform, eine Entität der Materie. Eigenschaften der Materie sind stets immateriell, da sie anderenfalls selbst Materie wären. Mit dieser Erklärung wäre dann also Masse keine Materie.

Am 20.10.2015 habe ich Wikipedia per E-Mail angeschrieben und einen Vorschlag zur Abänderung der Definition auf der Basis der Eintragung in Meyers Neues Lexikon, 1974, vorgetragen. Dazu habe ich den folgenden Kommentar angefügt:
Ein exakter Materiebegriff ist die Kernfrage der Physik und vieler anderer Wissenschaften. Ohne ihn sind eine konstruktive wissenschaftliche Arbeit und eine objektive Forschungsarbeit unmöglich.

Auf mein Schreiben habe ich von Mitarbeitern der Freien Enzyklopädie Antworten erhalten, die grobe Kenntnislücken offenbaren. Andererseits sind die Antworten auch bezeichnend für das Herangehen der dortigen Physiker: In die wissenschaftliche Diskussion sind Arroganz, Zynismus, Überheblichkeit und Selbstherrlichkeit bis hin zu Diffamierungen von Vertretern anderer Auffassungen eingegangen. Die sachliche Auseinandersetzung fehlt, die offizielle Meinung ist nicht kritisierbar, Kritik muß unterdrückt und abgewürgt werden. Die sogenannten Standard-Auffassungen werden als die einzig wahren begründungslos verteidigt. Sie werden zu Axiomen erklärt, die keines Hinterfragens bedürfen.

Nachfolgend zitiere ich einige Antworten von Wikipedia-Mitarbeitern mit Kommentaren in roter Schrift (die Autoren sind mit ihren Netznamen benannt, die Klarnamen sind nicht aufklärbar - mir mißfällt dieses Versteckspiel, ich selbst stehe stets mit meinem Namen für meine Äußerungen):

BlackEyedLion: "Bevor man behauptet, etwas sei falsch, nur weil es nicht der eigenen Wahrheit entspricht, sollte man sich überlegen, ob es nicht mehrere Wahrheiten gibt." Mit Verlaub, für ein- und dieselbe Aussage gibt es nur eine Wahrheit. Neben einer Wahrheit noch eine andere zu haben, ist unlogisch (Emanuel Kant). "Ein promovierter Physiker sollte wissen, dass Naturerscheinungen durch Modelle beschrieben werden, von denen es mehrere gibt." Aber nur eines davon kann richtig sein, die anderen müssen als falsch verworfen werden. Vor allem dann, wenn sie nicht mit den Beobachtungsergebnissen übereinstimmen. In der Kosmologie zum Beispiel gibt es zur Zeit kein tragfähiges offiziell verwendetes Modell.

mfb: "Es wird sich aber kaum ein Physiker auf längliche Diskussionen einlassen, was genau nun unter dem Begriff "Materie" zu verstehen sei. Wer genau sein will, nutzt ohnehin andere Begriffe" Welche das sind, wird nicht ausgeführt. Das bedeutet also, wir brauchen gar keinen Materiebegriff, wir beschreiben das anders? Die Physik erforscht die Materie ohne zu bestimmen, was das ist? Der Kern dieser Aussage ist: Wir erforschen die Materie, aber was das ist, brauchen wir nicht zu wissen. Trivial: Wir süßen unseren Kaffee mit Zucker, aber was Zucker ist, interessiert uns nicht. Wenn wir auf diese Weise an die Physik herangehen, nimmt es nicht Wunder, daß wir in pseudowissenschaftlichen Irrtümern versinken.

BlackEyedLion; "Im Übrigen zu behaupten, Materie würde auf Masse reduziert werden, scheint mir insgesamt falsch zu sein: Masse ist (in einer inzwischen veralteten" wie heißt die neue?) "Definition der im Vergleich zu Materie weitere Begriff, weil er auch Energie umfasst (zum Beispiel die massebehafteten Photonen, die Energie, aber keine Materie sind;" Ach, nicht? Dann sind sie also nicht "massebehaftet"? Diese Aussage enthält, wie man sehen kann, ein heilloses Durcheinander. Masse "umfaßt" nicht Energie, sie ist eine zur Energie äquivalente Darstellungsform der Materie. "in der aktuell verbreiteten Definition von Masse (nämlich nur Ruhemasse) ist Materie gleich Masse." Das ist Unsinn. Damit wird die Reduktion der Materie auf Masse sanktioniert. Es ist auch falsch, die Masse als übergeordneten Begriff zur Materie zu verstehen. Damit wird der Materiebegriff in seinem Wesen abgeschafft. In dieser Wikipedia-Aussage gibt es sichtbar gravierende Widersprüche. Die Erklärung, Masse sei "der im Vergleich zur Materie weitere Begriff" widerspricht der im Wikipedia-Masse-Begriff gegebenen Darstellung, "Masse" sei "eine Eigenschaft der Materie". Da hat wohl auch der "schwarzäugige Löwe" einige substantielle Unklarheiten.
http://hauptplatz.unipohl.de/Wissenschaft/WikipediaPhysik_Einleitung.htm.

Die bei Wikipedia veröffentlichen Definitionen der Materie und der Masse unterstützen viele realitätsferne Erklärungen der gegenwärtigen theoretischen Physik wie:

Fazit: Die theoretische Physik steckt gegenwärtig in einer tiefen Krise, die bei Fortsetzung der gegenwärtigen Arbeitsweise unauflösbar ist. Im Kampf zwischen der materialistischen und der idealistischen Weltsicht gewinnt die letztere zur Zeit zu sehr die Oberhand und untergräbt damit die wissenschaftliche Forschung. Dies kommt auch in dem offenen Brief von 33 bedeutenden Wissenschaftlern der Weltgemeinschaft aus dem Jahre 2004 zum Ausdruck, dessen Aktualität zunimmt: http://hauptplatz.unipohl.de/Spezial/Offener_Brief.pdf.
Die darin getroffenen Feststellungen gelten nicht nur für die Kosmologie, sondern für fast alle Naturwissenschaften, insbesondere für die Physik.