bearbeitet: 11.03.2017
ergänzt: 25.03.2017
Wie bewegt sich die kosmische Materie?
oder: Warum die offizielle Meinung nicht aufrechterhalten werden kann.
In der offiziellen Meinung über die Bewegung der kosmischen Materie geht man in der Gegenwart beharrlich davon aus, die kosmische Materie sei aus einem Punkt unendlicher Energiedichte durch den Beginn einer Expansion - genannt Urknallsingularität - entstanden und breite sich seitdem beschleunigt im Raum aus (Urknall). Dies stellt man sich etwa so vor:
oder auch so: |
||
Bild 1 | Bild 2 |
Es gibt schwerwiegende Gründe für die Annahme, daß es so nicht sein kann.
1. Grund:
Materie ist die objektive, außerhalb des Bewußtseins existierende Realität, die
nicht entstehen und nicht verschwinden kann. Sie ist unendlich im Raum und ewig in der Zeit. Raum und
Zeit sind die Existenzbedingungen für die Materie. Nach obiger Darstellung müßte sie
aber aus einem Punkt unendlicher Energiedichte "entstanden" oder aber "erschaffen" worden sein. Ein
solcher Vorgang ist nicht möglich, denn das hieße letztendlich
und plötzlich war die Materie da.
Vorher habe es sie nicht gegeben, sie sei mit dem Urknall "entstanden". So die zur Zeit offiziell vertretenen
Auffassungen, die nach dem Willen ihrer dominierenden Anhänger nicht hinterfragt oder bezweifelt werden
dürfen. Solche Vorstellungen sind jedoch völlig realitätsfern, sie lassen keine sinnvolle Begründung
zu. Es gibt keine Erklärung, die genügend einleuchtend wäre, um sie glauben zu können. Die Vorstellungen
gehören in den Bereich des Aberglaubens, sie sind außerhalb jeder wissenschaftlichen Methode.
Sie widersprechen dem Energieerhaltungssatz und der Masse-Energie-Äquivalenz.
2. Grund:
Zeit ist ein definiertes Maß für die Dauer zur Beschreibung der Materiebewegung. Bewegung bedarf einer
Dauer. Ohne Dauer gibt es keine Bewegung. Da die Materie nicht entstanden sein kann, ist auch das Postulat von der
Entstehung der Zeit und somit der Existenz einer Sekunde Null ein Irrtum.
Es gibt keine Sekunde Null, das heißt, es gibt keinen Anfang der Zeit. Zeit ist kein Vektor. Zeit ist eine der Existenzbedingungen
der Materie, mit der ihre ewige Bewegung charakterisiert wird. Die immer wieder scheiternden Versuche, sich an den
Zeitpunkt des Urknalls "heranzurechnen" - gegenwärtig glaubt man, den Zeitpunkt 10-43 s nach dem Urknall
berechnet zu haben - sind gegenstandslos. Es sind mathematische Spielereien ohne substantielle Aussage.
3. Grund:
Energie kann nicht in Masse "umgewandelt" werden oder umgekehrt, weil Masse und Energie zwei Darstellungsformen
einundderselben Realität sind - der Materie. Ausführlicher hier.
Beide Formen sind zueinander äquivalent. Es gibt keine Masse ohne Energie und keine Energie ohne Masse. Die
Annahme einer unendlichen Energiedichte ist deshalb gleichbedeutend mit einer unendlichen Massendichte und somit
einer unendlichen Gravitation, denn Gravitation ist eine Eigenschaft der Masse. Unendliche Gravitation aber steht der
Möglichkeit einer Expansion entgegen.
4. Grund:
Unter Voraussetzung des Bewegungsablaufes nach Bild 1 oder Bild 2 gäbe es nur radiale Kräfte.
Kräfte, die zu einer Rotation der kosmischen Objekte führen würden, können nicht
entstehen, anderenfalls wäre die Singularität kein Punkt. Es wurde jedoch in mehreren Jahrtausenden der
Beobachtung des Kosmos kein Objekt im Universum gefunden, das nicht rotiert.
5. Grund:
Es gibt keine Erklärung für das Entstehen einer Kraft, die zur Beschleunigung der Expansion des
Universums führen könnte. Die vermeintliche Expansion ist das Ergebnis einer fehlerhaften Interpretation
der Rotverschiebung kosmischer Strahlung ausschließlich als Dopplereffekt aus der Bewegung der Strahlungsobjekte.
Zur Kompensation dieser Fehlinterpretation wurde die sogenannte dunkle Energie postuliert, mit der die fehlende
Kraft begründet werden soll. Die dunkle Energie ist jedoch nichts anderes als eine spekulative, nicht beweisbare
Festlegung, mit der die Expansion und damit die Urknallhypothese um jeden Preis erhalten werden soll.
Die Gesamtheit aller wissenschaftsfernen Bemühungen zum Festhalten an der Urknalltheorie ist eine Hommage an
die religiöse Schöpfungsidee, ein Gott habe die Welt erschaffen und lenke sie fortan. Es ist an der Zeit, religiöse
Einflüsse aus der Physik zu entfernen und sich den Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung zuzuwenden. Dazu
gehört die Überprüfung des sogenannten Standardmodells auf seine Richtigkeit, ohne an den zahllosen Versuchen
festzuhalten, sie als unumstößliches Axiom anzusehen.
Das Standardmodell geht auf eine Vorstellung des belgischen
Jesuitenpaters Georges Edouard Lemaitre (1894 bis 1966) zurück, der behauptete, das Universum habe sich
aus einem einzigen Uratom durch fortwährende Spaltung des Atomkerns entwickelt, in dem die gesamte Materie
des Universums enthalten gewesen sein soll. Mit dieser Idee folgte er einer Bestrebung, die ihm schon in jungen
Jahren vorschwebte: Eine Theorie zu entwickeln, die die Wissenschaft mit der katholischen Schöpfungsidee in Übereinstimmung
brächte. Er beschrieb dies als "...ein kosmisches Ei, das im Moment der Entstehung des Universums explodierte...".
Im Jahre 1927 referierte er dazu auf einem Kongreß in London. Anfangs erntete diese Idee unter den Kosmologen
Spott, man sprach von einem "Big bang", ursprünglich ein Scherzwort, aber durch beharrliche Arbeit Lemaitres und
durch den Einfluß des Klerus konnte sich dieser Gedanke zunehmend etablieren. Noch heute wird die Kosmologie
von dieser fragwürdigen Idee dominiert. Mehr noch. Diese unidirektionale "Bombensplitterbewegung" der
kosmischen Objekte wird heute als festliegend, als unumstößlich angenommen, sie wird nicht mehr hinterfragt.
Bei ernsthafter Analyse muß man zwingend feststellen, daß die Materiebewegung ganz anders ablaufen muß, als oben
dargestellt. Die Kriterien für die Bewegung sind die folgenden:
1. Kriterium:
Alle Materie befindet sich in longitudinaler und rotierender Bewegung, sie ist ewig, wie die Materie selbst. Bewegung
ist die Daseinsweise der Materie. Materie ohne Bewegung gibt es nicht.
2. Kriterium:
Die Triebkräfte der Bewegung sind die universelle Gravitation als Eigenschaft der Masse und die
allgemeine Zentrifugation als Folge der Rotation. Beide Kräfte befinden sich in einem dynamischen
Gleichgewicht.
3. Kriterium:
Die Bewegung der Materie ist chaotisch. Es gibt keinen Ausgangspunkt für das Universum und kein
absolutes Rotationszentrum. Die longitudinalen und rotierenden Bewegungen sind in ständiger
Veränderung, sie lösen sich auf, entstehen neu und durchdringen einander. Es gibt im Universum
fortschreitende Entwicklungsprozesse, die zum Aufbau höherentwickelter Materieformen führen. Solche Prozesse
(Evolution) sind zeitlich begrenzt, sie unterliegen dem ewigen Zyklus von Entstehung und Zerstörung.
Realistische Bewegungsmodelle der kosmischen Materie können deshalb nur so aussehen:
oder so: |
oder auch so: |
|||
Bild 3 | Bild 4 | Bild 5 |
Das bedeutet: Die kosmische Materie bewegt sich ähnlich einem Wolkengebilde, ohne Rotationszentrum
und ohne festes Koordinatensystem, ohne zeitlichen Beginn und ohne definierbares Ende.
Mit der Urknallhypothese als Basis der weiteren Darstellungen wurde eine Grafik der "Entwicklung" des Universums
ausgearbeitet, die schon bei großzügiger Betrachtung ernste Zweifel hervorrufen muß.
oder | ||
Bild 6 | Bild 7 |
Die Grafik beschreibt für eine Zeit unmittelbar nach dem Urknall eine sogenannte "Inflationsphase", in der
sich die Materie mit einem Mehrfachen der Lichtgeschwindigkeit bewegt haben soll. Das sind untaugliche Ideen,
unbrauchbare geistige Fehlleistungen, die keiner wissenschaftlichen Überprüfung standhalten können. Solche
haltlosen Darstellungen können nur entstehen, wenn in den Ausgangspunkt die These gelegt wird, es
habe die Naturgesetze einst nicht gegeben, sie seien erst mit dem Urknall "entstanden". Das jedoch sind
weltfremde Spinnereien, die einzig das Ziel haben, die Urknallhypothese als Axiom zu erhalten. Da muß wohl
jemand Stephen Hawkings scherzhafte Bemerkung, Gott habe die Naturgesetze einst erlassen, sich dann aber
nicht mehr darum gekümmert, allzu ernst genommen haben. Zu Klarstellung: Naturgesetze sind objektive
Zusammenhänge, mit denen Vorgänge in der Natur qualitativ oder quantitativ beschrieben werden. Sie
unterliegen nicht der Beeinflussung durch ein Bewußtsein oder einen Intellekt, sie entstehen nicht, sie
bestehen.
Hernach beginnt in der Grafik die Phase der sogenannten Nukleosynthese. Eine ganze Pseudowissenschaft
rankt um eine vermeintliche fortschreitende "Entwicklung" der Materie vom niederen zum höheren.
Diese Theorien gipfeln in Behauptungen, die Materie habe einst keine Strukturen gehabt, zunächst
seien dann die leichten Elemente entstanden, die schweren erst später. Auch Sterne habe es am
"Anfang" oder - wie es in einer skurrilen Formulierung ausgedrückt wird - in der "Frühphase" des Universums
nicht gegeben, sie konnten sich erst später bilden. Unablässig wird der Frage nachgegangen,
wie alles "begann".
Bild 8 |
Diese Frage ist ohne physikalischen Inhalt und völlig überflüssig. Es hat nicht
begonnen. Das Universum hat keinen Anfang. Die Materie existiert ewig (siehe oben). Aus
dem gleichen Grund wird das Universum auch kein Ende haben. Alle Orakel über einen Big Rip oder
Big Crunch oder ähnliche Absurditäten sind völlig gegenstandslos. Es ist derselbe Unsinn wie die Frage,
was "außerhalb" des Universums sei. Das Universum ist im Raum unendlich. Es gibt also auch den Begriff
des "ganzen" Universums nicht, denn gäbe es ein ganzes Universum, wäre es endlich. Also gibt
es auch kein "Außerhalb". Es gibt nur das ewige und unendliche Universum. Mit der räumlichen
Unendlichkeit des Universums ist dann auch die Frage der Expansion des "ganzen" Universums vom Tisch, denn
die Frage, wie die Unendlichkeit expandiert, ist ohne Sinn.
Und wie ist nun das Bewußtsein einzuordnen? Was ist das Bewußtsein? Es ist das Ergebnis der Evolution.
Bewußtsein ist die Funktion eines materiellen Objekts - des Gehirns. Ein Bewußtsein ohne Materie gibt es nicht.
Nicht das Bewußtsein hat die Materie erschaffen, sondern die Materie hat durch Evolution das Bewußtsein
hervorgebracht. Eine große Zahl zusammengetroffener Bedingungen in einem lokalen Bereich des Universums haben
zur Herausbildung einer Organisationsform der Materie geführt (Leben), die die Fähigkeit erlangt hat, die Materie und
ihre Bewegungen zu analysieren (Erkenntnisse) und damit schöpferisch auf die Materie rückzuwirken (Synthese).
Der Glaube an Geister und Götter, heißt, an Bewußtseinsformen außerhalb der Materie (Religion), ist eine
Evolutionsstufe unvollständiger Erkenntnis, die notwendig ist, um die dialektischen Widersprüche darzustellen,
in deren Widerstreit sich die Erkenntnis erweitert und vervollständigt. Im Fortschreiten dieses Prozesses ist die
Religion eine sich selbst aufhebende Kategorie.
Am Ende gibt es nur eine finale Frage:
Wie lange noch will die Kosmologie zusammen mit der theoretischen Physik
an ihren längst widerlegten pseudowissenschaftlichen Prämissen festhalten?