bearbeitet: 25.03.2013
Die wundersamen Wege der Auswertung von Meßdaten
des Weltraumteleskops "Planck".
In der Frankfurter Rundschau vom 21.03.2013 (Online unter http://www.fr-online.de/raumfahrt) findet man einen Beitrag von Thomas Bührke, den ich hier ohne das enthaltene Bildmaterial wiedergebe und mit Texteinfügungen in roter Schrift kommentiere.
Legende: Schwarz: Textpassagen von Thomas Bührke
Rot:
Eingefügte Kommentare von Dr. Manfred Pohl
WELTRAUMTELESKOP PLANCK: "Planck" liefert Detail-Bild des Universums
Von Thomas Bührke
Noch sind Kosmologen vorsichtig, doch die sehnsüchtig erwarteten Daten des Weltraumteleskops "Planck"
deuten auf ein mögliches Vorgänger-Universum oder eine ungleichmäßige Expansion des Universums hin.
Die Messungen des Teleskops könnten in der kosmologischen Wissenschaft ganz sicher
zu neuen Erkenntnissen führen, würden sie nicht dazu mißbraucht, eine völlig unwissenschaftliche Deutung
aus ihnen abzuleiten. Solange sie nämlich dazu verwendet werden, die bereits im Grundsatz und in allen
Einzelheiten widerlegte Urknallhypothese "beweisen" zu helfen, sind die aufgewendeten Forschungsmittel
vergeudet und bringen für die Wissenschaft nichts. Eine "ungleichmäßige Expansion" des Universums ist ein
Hirngespinst. Die allgemeine chaotische Bewegung der kosmischen Materie beinhaltet nun einmal regional
beobachtbare Expansionen wie auch Kontraktionen. Die kosmische Materie bewegt sich ungleichmäßig, wie
sollte sie auch anders? Das ist trivial und entspricht den stochastischen Gegebenheiten im Kosmos. Sich
darüber wundern zu wollen, offenbart ganz einfach die Ignoranz der gegebenen Tatsachen. Das Hindeuten
"auf ein mögliches Vorgängeruniversum" ist nun aber ein logischer Purzelbaum, der sogar den Urknalltheoretikern
nach sorgfältigerem Nachdenken auffallen müßte. Denn sie sind es doch, die behaupten, an der Schwelle des
Urknalls habe es Zeit und Raum nicht gegeben. Das allein ist schon ein Unsinn, den es größer nicht geben
kann. Führt man nun aber noch den Begriff vorher in Gestalt eines Vorgänger-Universums in die
Diskussion ein, so offenbart sich nur ihre völlige logische Desorientierung. Zu solchem exzessivem Unfug kann
man nur gelangen, wenn man Raum und Zeit als Gegenstände, als Objekte anzusehen bereit ist, denen man
Eigenschaften zuordnen könne, das heißt, von denen man sagen könne, sie existieren, entstehen, expandieren,
kühlen ab oder bewegen sich. Das ist einfach keine Physik mehr, und mit logischem Denken hat es auch
nichts zu tun.
Am Donnerstag präsentierten die Wissenschaftler der Europäischen
Weltraumorganisation ESA in Paris die sehnsüchtig erwarteten Ergebnisse des Weltraumteleskops.
Mit bislang unerreichter Präzision hat Planck die kosmische Hintergrundstrahlung, eine Art Echo des Urknalls,
vermessen und die wichtigsten Größen des Universums ermittelt. "Wir spähen zudem erstmals in die ersten
Sekundenbruchteile des Universums hinein", sagte Torsten Enßlin vom Max-Planck-Institut für Astrophysik.
Wie lange will man der Öffentlichkeit eigentlich noch mit wirren Spekulationen und
völlig unbrauchbaren Thesen einen "Anfang" des Universums vorgaukeln? Wann will man die Ketten, in
die die Kosmologie seit Jahrzehnten gelegt ist, sprengen, um ihr endlich wieder die Weiterentwicklung
zu ermöglichen, die ihr auf diese Weise versagt ist? "Größe des Universums" ist ein Widerspruch in sich,
und die "ersten Sekundenbruchteile des Universums" sind eine völlige Fehlspekulation. Die Messdaten
bestätigen aber nicht nur das heutige kosmologische Standardmodell, dieses kosmologische
Standardmodell bestätigen sie eben gerade nicht, sie werden nur dazu mißbraucht, sondern weisen
auch Strukturen auf, die sich derzeit nicht erklären lassen. Die Unmöglichkeit der Erklärung
solcher Strukturen liegt in der Engstirnigkeit der Ansichten, in denen man offenkundige Realitäten nicht wahrhaben
will, und nicht in den gemessenen Daten. Lösen wir doch den Griff der Umklammerung auf: Das Universum
besteht ewig, es hat keinen Anfang gehabt, und es wird kein Ende haben. Lediglich Einzelstrukturen, kosmische
Objekte, Galaxien, Gestirne unterliegen der Entstehung und der Wiederaufhebung, heißt, der permanenten
Umwandlung.
Atemberaubende Präzision
Das Weltraumteleskop Planck hat das Urknallmodell mit atemberaubender Präzision bestätigt. Wie oben.
Derselbe Unsinn noch einmal. Ist man möglicherweise der Meinung, wenn man Untaugliches mehrmals wiederholt,
wird es tauglich? Es legt das Weltalter auf 13,81 Milliarden Jahre mit einer Unsicherheit von nur 50 Millionen
Jahren fest, und es liefert präzise Werte für die Ausdehnungsgeschwindigkeit des Universums, die Hubble-Konstante,
sowie die Häufigkeiten für die Dunkle Materie, Dunkle Energie und die normale Materie. So wundert es nicht,
dass George Efstathiou von der Universität Cambridge die rhetorische Frage in den Raum warf, ob damit die
Kosmologie am Ende sei. Ja. Wenn man an allen hier aufgezählten Ungereimtheiten
und doktrinären, unbewiesenen Spekulationen axiomatisch festzuhalten gedenkt, ist die Kosmologie am Ende.
Mit Sicherheit. Sie wird unwiderruflich zusammenbrechen. Ist sie defacto schon.
Doch Planck liefert zum Beispiel überhaupt keine Hinweise darauf, worum es sich bei der mysteriösen Dunklen
Energie und Dunklen Materie handelt. Wo sollen diese Hinweise auch herkommen! Will
man denn wirklich aus den Daten Dinge herausfiltern, die es gar nicht gibt? Diese beiden Konstituenten
stellen im Universum 95 Prozent der gesamten Masse, ihre Natur gehört zu den tiefgreifendsten Rätseln der
Physik. Gleichzeitig öffnet Planck aber ein Fenster in die früheste Phase des Universums, die sich nach heutigem
Wissen nie direkt beobachten lassen wird. Dunkle Energie und dunkle Materie sind keine
tiefgreifenden Rätsel der Physik, sie sind, ganz simpel gesagt, reiner Aberglaube, der auf der strikten Ablehnung
der Realität gedeihen kann. Geht man von der Fiktion eines Urknalls aus, muß man natürlich angestrengt nach
Kräften suchen, die der Gravitation entgegenwirken, sonst könnte ja die kosmische Materie nicht dauerhaft
auseinanderstreben. Dazu ist dunkle Energie wahrlich eine schöne Ausrede, weil niemand imstande ist, wenigstens
andeutungsweise eine Erklärung zu geben, was sie denn sein soll. Aber die Urknallvertreter weigern sich, die
Urknallhypothese zu hinterfragen, und sie weigern sich auch zu fragen, ob denn die mit dem Dopplereffekt
erklärte Expansion der kosmischen Materie den Tatsachen entspricht. Selbst Hubble ist von dieser Deutung
abgerückt. Aber solche Fragen dürfen nicht gestellt werden. Statt dessen müssen die Pseudotheorien durch
immer weitere Pseudotheorien ergänzt werden, damit man erstere auf Biegen und Brechen erhalten kann.
So entstand und entsteht ein immer verworreneres Labyrinth, eine Sackgasse, aus der zu entkommen unmöglich
ist, solange man grundsätzlichen Fragen ausweicht. Ich darf daran erinnern: Zur Zeit Galileis haben sich seine
Gegner geweigert, durch ein Fernrohr zu sehen, damit sie die Behauptung, die Erde sei eine Scheibe, ungebrochen
aufrechterhalten konnten. Die Fehler beginnen bereits bei den Begriffsdefinitionen, denn in der Suche nach dunkler
Materie einerseits und dunkler Energie andererseits befindet sich bereits der unüberwindliche Fehler, nach dem
Energie etwas anderes sei als Materie. Energie aber ist Materie, was sonst? Energie ist der Masse äquivalent
(E = m*c2). Nur beides zusammen ist die Materie.
Die kosmische Hintergrundstrahlung entstand etwa 380 000 Jahre nach dem Big Bang, als sich das Urgas bis
auf etwa 3 000 Grad abgekühlt hatte. Vorher war es undurchsichtig, wie ein dichter Nebel, der sich nun bei
der Entstehung der Atome lichtete. Seitdem durchzieht die Strahlung das Universum und ist als schwaches
Glimmen am gesamten Himmel nachweisbar. Hier sieht man recht deutlich: Wie mit den
Keulen in einem Zirkus wird hier mit Zahlen jongliert, die durch nichts bewiesen sind, die auch nicht beweisbar
sind. Was ist denn kosmische Hintergrundstrahlung? Es ist die allgegenwärtige Strahlung, die alle Prozesse
der Materieveränderung überall im Universum begleitet. Sie ist nicht irgendwann entstanden, sie ist immer
vorhanden, in allen Regionen und in allen Richtungen.
Wolken im Urgas
Plancks Himmelskarte zeigt in der Hintergrundstrahlung Flecken verschiedener Ausdehnung. Sie entsprechen
unterschiedlich großen Wolken im Urgas. Deren Größenverteilung stimmt extrem genau mit der Vorhersage
der Theorie des Inflationären Universums überein. Sie besagt, dass sich der Raum unmittelbar nach dem
Urknall mit Überlichtgeschwindigkeit ausgedehnt hat, bis es etwa die Größe einer Pampelmuse besaß. Erst
danach setzte die langsame Expansion ein. Ja, solange man den Raum "dehnen" kann,
sind die heutigen Physiker alle glücklich. Ein Raum, der sich "ausdehnt", ist so etwas wie eine Idee, die ein
Gebäude niederreißt. Wenn Physik so betrieben wird, muß man sich gar nicht mehr wundern, daß es nicht
vorwärts geht. Und wie bis zur "Größe einer Pampelmuse" die Naturkonstante c (die Lichtgeschwindigkeit) nicht
galt und dann plötzlich gültig wurde ist eine weitere unglaubliche Geschichte aus dem Märchenland, die
uns niemand plausibel erklären kann.
Planck - das nach dem Quantenphysiker Max Planck benannte Weltraumteleskop der ESA hat den
gesamten Himmel fünf Mal in neun Wellenlängenbereichen zwischen 0,3 und 15 Millimeter abgescannt.
Im Vergleich zu seinen US-Vorgängern Cobe und Wmap war er um ein Vielfaches empfindlicher
und konnte wesentlich kleinere Strukturen erkennen. Hätten die drei Satelliten nicht den Himmel, sondern
die Erde betrachtet, so hätte Cobe Deutschland in zwei Bildpixeln abgebildet, Wmap hätte bereits Frankfurt
erkannt und Planck jetzt den dortigen Flughafen.
Ein sehr schönes Gleichnis. Wünschen würde ich mir nur, daß man im Zuge dieser
Entwicklung auch die groben Fehlleistungen der Theorie sehr viel feingliedriger "abscannt", um sichtbar
zu machen, was alles im Argen liegt. Vielleicht hülfe das, einen Prozeß des Erwachens in Gang zu setzen,
der am Ende zu realistischeren Betrachtungskonzepten führte.
Der 700 Millionen Euro teure, fast zwei Tonnen schwere Satellit gelangte am 14. Mai 2009 mit
einer Ariane 5 ins All und wurde 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt stationiert. Die Instrumente
wurden mit einer mehrstufigen Kühlkette auf ein Zehntel Grad über dem absoluten Nullpunkt gekühlt.
Die bereits dreißig Jahre alte Inflationstheorie "gründet sich nicht auf der heute bekannten Physik, sondern
geht weit darüber hinaus", sagte Efstathiou. Was will denn Efstathiou damit sagen? Die
Inflationstheorie ist in ihrem Wesen eine exaltierte mathematische Spinnerei, in deren Grundlage überhaupt
keine Physik liegt. Es ist Mathematik um ihrer selbst willen, ohne Bezug auf irgendeine Realität und damit
ohne jeden Sinn. Ich bin wahrlich tief in meiner Seele Mathematiker, aber was man hier mit ihr anstellt, ist
unterhalb der Würde eines Mathematikers und auch eines theoretischen Physikers.
So sagen Modelle beispielsweise vorher, mit welcher Häufigkeit Flecken unterschiedlicher Größe auftreten
sollten. Es ist schon sehr erstaunlich, mit welcher Präzision die Planck-Daten mit den einfachsten Inflationsmodellen
übereinstimmen. Doch es gibt Abweichungen davon, über die die Kosmologen heiß diskutieren. Zum Beispiel
findet Planck etwas weniger große Flecken, als vorhergesagt. Eine Erklärung hierfür steht noch aus.
Das Ganze kommt mir vor wie der fortgesetzte Versuch, den Zufall vorhersagen zu
wollen, und wenn dies partout nicht gelingen will, sucht man nach Begründungen für das Scheitern. Ich
diskutiere manchmal im Scherz mit meiner Frau, was heute wäre, wenn nicht wir uns kennengelernt hätten,
sondern jeder von uns einen anderen Partner. Aber wir kommen sehr rasch aus der einfachen Erwägung
über die Sinnlosigkeit solcher Spekulationen wieder davon ab. Auch der Kosmologie täte eine ähnliche
Entscheidung gut.
Ohne Frage vorhanden ist aber ein anderer seltsamer Befund: eine Asymmetrie zwischen zwei Hemisphären
des Himmels. In einem Teil finden sich mehr Verdichtungen als im anderen. Schon Plancks Vorgänger Wmap
hatte Hinweise auf die Ungleichmäßigkeit gefunden, doch hielten die meisten Forscher dies damals für eine
fehlerhafte Datenanalyse. "Planck zeigt, dass diese Anomalie eindeutig am Himmel ist", sagte Enßlin.
Viele Kosmologen sehen dieses Ergebnis jedoch mit großer Skepsis, weil die Trennebene dieser beiden
Himmelshälften mit der Ebene unseres Sonnensystems übereinstimmt. Die Suche nach
einer Trennebene ist doch völlig gegenstandslos. Man beobachtet in einem Teil des Universums einen Vorgang,
der in einem anderen Teil nicht abläuft. Daran ist wegen der allgemeinen chaotischen Bewegung der Materie
überhaupt nichts Verwunderliches. Dieses kann aber mit einer möglichen Ausrichtung der Hintergrundstrahlung
nichts zu tun haben. Nein. Ganz und gar nicht. Denn hier werden Zusammenhänge künstlich
konstruiert, die es nicht gibt, Es werden einfach Dinge miteinander vermischt, die nichts miteinander zu tun haben.
Deshalb schließt Enßlin einen zwar sehr unwahrscheinlichen, aber denkbaren Zufall nicht aus. "Ein Sechser
im Lotto ist auch extrem selten, und doch tritt er fast jedes Wochenende ein", gab er zu bedenken.
Na, bitte! Dann ist ja der Zufall wieder planbar.
Hat die Asymmetrie ihren Ursprung aber doch im jungen Universum, so könnte dies bedeuten, dass es in
einer Richtung etwas anders strukturiert ist. Hier orakelt man sich eine Asymmetrie
zurecht, die unter Betrachtung des Universums als ewige, chaotisch rotierende materielle Kategorie völlig
normal ist und im Grunde keinerlei Diskussion bedarf und nicht die geringste Verwunderung auslöst. Auch
hat sie keinen "Ursprung" im "jungen" Universum, sie ist ganz trivial die Folge der chaotischen Bewegungen
der kosmischen Materie. Das widerspricht allen kosmologischen Modellen. "Allen"?
Dem Rotationsmodell widerspricht sie keineswegs. Alles im Universum rotiert. Im Großen und im Einzelnen.
Und genau dadurch besteht die allgemeine Zentrifugation, die in Gegenwirkung mit der Gravitation die Bewegung
der kosmischen Materie aufrechterhält. Theoretisch könnte die Ursache hierfür sein, dass sich der Raum
nicht in alle Richtungen gleich schnell ausdehnt, oder dass er als Ganzes rotiert - eine alte Hypothese, die aber
stets spekulativ blieb. Solange die Kosmologen noch meinen, daß sich der Raum
"ausdehnt" oder "rotiert", befinden sie sich auf der Stufe völliger Unklarheit über die Hauptprobleme der Physik.
Ich kann einfach nicht verstehen, daß ein Physiker solch gravierendem Unwissen unterliegen kann. Raum kann
sich nicht ausdehnen oder rotieren, denn er ist kein Objekt, das Eigenschaften besitzen kann. Aber daß die
Materie rotiert, ist schon seit langem keine Spekulation mehr. Es wurde noch kein kosmisches Objekt entdeckt,
das nicht rotiert. Nun aber diese Feststellung auf Großbereiche des Universums zu verallgemeinern, liegt
außerhalb der Denkstrukturen der heutigen Physiker. Expandieren, kontrahieren und rotieren also muß die
Materie, die sich im Raum bewegt. Und diese Bewegung ist ewig, chaotisch und unendlich. Es gibt dafür keinen
Anfang und es wird kein Ende geben. Würde man die Meßreihen des Weltraumteleskops Planck unter
dieser Denkvoraussetzung analysieren, würde man wichtigere Schlußfolgerungen erhalten, als mit dem
krampfhaften Bestätigungsversuch einer überholten Ansicht.
Es gibt noch eine andere faszinierende Erklärungsmöglichkeit für die Asymmetrie, mit der sich Jean-Luc Lehners
vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik in Golm beschäftigt. Er arbeitet an einer Theorie des zyklischen
Universums, wonach es ein Vorgänger-Universum gab, das sich zusammenzog und dann wieder ausdehnte.
Es ist an der Zeit, endlich die fixe Idee aufzugeben, wir könnten das Universum als Ganzes
beurteilen. Wenn man nämlich dies endlich als Realität erfassen würde, wäre auch sofort klar, daß das Universum
niemals in einem Punkt (Singularität) vereint gewesen war. Das Märchen von der Möglichkeit eines Urknalls hebt
sich damit von selbst auf. In diesem Fall war der Urknall ein Durchgangsstadium und kein kompletter Neustart.
Dementsprechend könnten sich asymmetrische Strukturen zum heutigen Universum durchgepaust haben.
Das sind wundersam dilettantische Exzesse laienhaften Denkens.
Die Suche geht weiter. Bis Donnerstag waren nur die Werte der ersten 15 Monate dauernden Messphase
ausgewertet. Der Datensatz wird sich noch einmal mehr als verdoppeln. Dann wollen die Forscher auch herausfinden,
ob die Hintergrundstrahlung teilweise polarisiert ist, das heißt, ob sie vorwiegend in einer Ebene schwingt. "Wenn
wir hier auch eine Asymmetrie finden, müssen wir ganz neu darüber nachdenken", sagte Enßlin.
Das sollte man auch ohne diese Datenauswertung schnellstmöglich tun, um nicht noch länger
in der Umklammerung unbrauchbarer Science-Fiction-Vorstellungen zu verharren. Am Ende ist die Kosmologie
jedenfalls nicht. Das will ich hoffen.