bearbeitet: 10.01.2015
Im CERN gibt es Vorstellungen über die Physik, die eine ganze Wissenschaft in Frage stellen.
Kritische Anmerkungen zu einer kaum noch auflösbaren Misere.
Von Dr. Manfred Pohl
Ich hatte schon am 26. September 2014 bei Facebook eine Eintragung dazu vorgenommen, heute will ich hier
das Problem noch einmal mit erweitertem Text beschreiben.
Am 24.09.2014 gab es auf dem Deutsch-Französischen Fernsehkanal ARTE eine Sendung über den LHC (Large
Hadron Collider) im CERN (Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire), die durchaus hätte interessant werden
können. Aber leider, man weiß nicht recht warum, steckt die Wissenschaft der Physik heute in einer Krise fest
und kommt nicht weiter; zumindest in den grundsätzlichen Auffassungen nicht.
Wieder einmal hat sich ein Physiker präsentiert, der Masse in Energie "umwandeln" konnte - und zurück! Da
frage ich mich denn doch, war das wirklich ein Physiker? Was macht der da im CERN? Wo hat er denn Physik
studiert? War er nicht anwesend, als der Energieerhaltungssatz unterrichtet wurde? Kennt er die
Masse-Energie-Äquivalenz nicht? Nun, es kann schon sein, daß jemand einmal so etwas äußert. Wenn es zum
Beispiel Claus Kleber in der ZDF-Heute-Sendung kommentiert, habe ich da sehr große Nachsicht. Er ist kein
Physiker und kann dazu nur sagen, was man ihm mitteilt. Aber ein Physiker im CERN? Da hört man so etwas
mit großer Verwunderung. Was geht denn dort ab? Sagen ihm die anderen Wissenschaftler nicht, wie Masse
und Energie zusammenhängen, wie Materie zu erklären ist, wenn man wissenschaftsferne Spekulationen
vermeiden möchte? Oder wissen die das auch nicht? Materie ist nun einmal nicht entstanden, das sind
Grunderkenntnisse, die im 21. Jahrhundert keinerlei Zweifel mehr offen lassen.
Sind dort im CERN alle Wissenschaftler katholisch, so daß sie immer noch nach einem Anfang des Universums
suchen müssen, weil Gott gewollt hatte, es herzustellen? Meinen sie wirklich, Masse und Energie - also die
Materie - seien irgendwann entstanden oder geschaffen worden, als vielleicht der Energieerhaltungssatz noch
nicht galt? Zu abwegig, meinen Sie? Nein, das ist gar nicht zu weit hergeholt. Und es geht auch nicht nur um
das CERN. Man behauptet ja gegenwärtig ganz offiziell, daß es einst die Naturgesetze nicht gegeben habe, sie
seien mit dem Urknall entstanden. Auch Raum und Zeit seien mit dem Urknall entstanden. Und der Urknall sei
eine sichere Erkenntnis. Wahrlich, das alles sind skurrile Glaubensdoktrinen, abseits jeder Wissenschaft. Sie
sind etwa auf dem Niveau, die Erde sei eine Scheibe und Adam und Eva seien die ersten von Gott geschaffenen
Menschen. Man weiß offenbar gar nicht, daß Raum und Zeit nicht "entstehen" und hernach "existieren" können,
weil sie keine materiellen Objekte sind. Was gibt es denn dort für Vorstellungen über die Naturgesetze? Bezahlt
das der Vatikan, daß sie alle solches Zeug reden? Ich sage es ohne Umschweife: Ein Physiker, der an Götter
glaubt, und nun versucht, die Religion mit der Wissenschaft in Übereinstimmung zu bringen, gelangt an eine
Grenze, an der seine Weiterentwicklung endet.
Schauen wir doch einmal auf den Urknall. Wenn es ihn gegeben haben sollte, müßte sich folglich das Universum
ausdehnen, es müßte expandieren. Was sonst? Ohne die Expansion wäre es ja in der Singularität verblieben.
Nun leitet man daraus ab, daß die Expansion auch eine gesicherte Erkenntnis sei, weil ja der Urknall sicher sei.
Mit diesen Vorgaben fangen die Mathematiker an, die dafür notwendige Energiebilanz zu berechnen. Das aber
will partout zu keinen brauchbaren Ergebnissen führen. Wie auch, wenn falsche Ausgangsangaben verwendet
werden. Die aber prüft man nicht, man hält an der Expansion fest und "beweist" sie mit allerlei
Rechenkunststückchen, die wiederum mit denselben falschen Anfangsprämissen geführt werden. Nun hat
man einen "gesicherten" Urknall, eine "gesicherte" Expansion, aber die Berechnung der Energiebilanz dafür
ergibt noch immer nichts Verwendbares. Damit aber die Berechnungen stimmen, werden sie ganz einfach
passend gemacht. Man postuliert die dunkle Energie, der man völlig frei von jeder Beweisführung rein
spekulativ die fehlende Energie unterstellt. Niemand weiß, was dunkle Energie ist oder was sie sein soll.
Niemand kann sie nachweisen, weil man eine irrwitzige Idee ganz einfach nicht praktisch zeigen kann. In
der Natur gibt es sie ja gar nicht.
Es kann doch heute wirklich mühelos jeder Gymnasialschüler bergreifen, daß man in der Gleichung
E = m·c2 nicht E in m umwandeln kann, weil ganz trivial E/m konstant
ist, nämlich c2, oder wie? Muß man dort auch bei solch elementarer Mathematik nachhelfen?
Aber daß die Naturkonstante c eventuell nicht konstant sein könnte, kam ja auch schon aus dem CERN,
als man Experimente mit Neutrinos durchführte. Hallo! Was ist denn dort los? Wird da noch Physik gemacht
oder Religion? Meinen sie im CERN vielleicht auch, daß Energie nicht zur Materie gehöre, wie man es in der
freien Enzyklopädie Wikipedia nachlesen kann? Mit solchem Unsinn wäre allerdings ein Urknall nicht als
unmöglich anzusehen, weil es ja dann "reine", also massefreie Energie hätte gegeben haben können,
die aus einem Punkt unendlicher Dichte herausgeplatzt sein könnte. Soll etwa die Masse auf diese Weise
"entstanden" sein? Ganz sicher nicht. Man sollte doch endlich solche Hirngespinste ablegen, wenn die
Physik zukünftig noch den Charakter einer Naturwissenschaft behalten soll. Man kann mit solchen
Absurditäten die Materie nicht erklären. Wenn nämlich Energie der Masse äquivalent ist - und das ist ja
nun eine gesicherte Erkenntnis - kann keine unendliche Energiedichte expandieren, weil eine unendliche
Energiedichte, wenn es sie denn gäbe, auch eine unendliche Massendichte bedeuten würde, die wegen
der daraus folgenden unendlichen Gravitation nicht hätte auseinanderfliegen können. Diese ganze Idee
ist eine Farce. Also, das wußte aber schon Newton. Hat man Newton vergessen? Hält man dieses Wissen
gar für veraltet, für nicht mehr brauchbar? Gibt es heute bessere Naturgesetze? War etwa auch das
Gravitationsgesetz einst falsch, oder hat es das vielleicht gar nicht gegeben? Es gibt ja in der heutigen
Physik gar merkwürdige Ansichten zur Gravitation. Man hält sie für ein materielles Objekt, das - so sagen
sie - sich "ausbreiten" müsse, und sie setzen hinzu: mit Lichtgeschwindigkeit. Ei der Daus! Das geht voll
daneben! So suchen sie denn auch nach Gravitations"wellen". Wahrlich grandiose Vorstellungen! Die
Erde ist von der Sonne 150 Millionen km entfernt. Das Licht braucht für diese Strecke knapp 8½ Minuten.
Die Gravitation auch? Da wäre wohl die Erde längst in die Weiten des Kosmos entflogen, wenn die Sonne
sie bei jeder Bewegung erst nach so langer Zeit auf dem Orbit zu halten versuchte. Sind dann also die
Keplerschen Gesetze auch falsch? Oder gibt es sie vielleicht gar nicht? Über eine solche Physik kann man
nur staunen. Man könnte auch darüber grinsen - aber nein, das sollte man besser nicht, dazu ist es
zu ernst.
Es ist wahrlich an der Zeit, daß die Physiker, oder die sich gern so nennen, endlich über die elementaren
Grundlagen der Physik nachzudenken beginnen, um ein paar Schlußfolgerungen zuwege zu bringen, die
etwas mehr Realität abzubilden vermögen, als die gegenwärtig verbreiteten unbrauchbaren Illusionen.
Dazu müßte man aber ernsthaft die heute in der Physik festgefressenen mystischen Vorstellungen ablegen
und das Denken auf die Naturgesetze ausrichten. Sonst wird man es am Ende doch noch für unwiderlegbar
erklären, daß Gott die Welt erschaffen habe - zusammen mit dem ganzen Universum. Tandaradei.
Es sei an dieser Stelle nochmals gezeigt, daß
die "Umwandlung" von Energie in Masse und zurück physikalischer Unsinn ist. Diese Erkenntnis ist so
trivial, daß sie jeder erlangen kann, der mit normaler Aufmerksamkeit eine allgemeinbildende Schule
besucht hat.