bearbeitet: 17.01.2013
Die reformierte s- , ß- oder ss-Schreibung
ist sichtbarer Unsinn
Auf dem Internetportal http://online-lernen.levrai.de, einer privaten Homepage des Autors Rainer Leverenz, Holterfehner Straße 20 in 26842 Ostrhauderfehn, das vermutlich unter anderem auch als Hilfe zum Erlernen der deutschen Orthographie gedacht sein soll, findet man unter Rechtschreibung - s-Laut - Übung 1 Regeln folgende kuriose Feststellungen:
Wie man sieht, ist die Konstruktion eines Zusammenhangs der ß-Schreibung mit kurzem oder langem
vorausgehendem Vokal ein sichtbarer Unsinn.
Nun gibt es auf dem genannten Internetportal noch weitere sogenannte "Regeln" zur Schreibung des
s, ß, oder ss, die auch nicht gescheiter sind, insgesamt sieben. Braucht
man wirklich sieben Regeln? Im nichtreformierten Deutsch gibt es dazu nur eine Regel.
Sie ist ganz einfach und klärt alle Probleme fast ohne Ausnahmen:
Das ß wird immer dort geschrieben, wo man ss nicht trennen kann oder nicht trennen
darf.
Wie man sieht, sind diese Schreibvorschriften gar keine Regeln, denn die Zahl der Ausnahmen, die sich
nicht nach der Regel richten, ist mindestens so groß, wie Schreibweisen nach der "Regel", wenn nicht
sogar größer.
Die mit der Reform geänderte ss-Schreibung ist also inhaltlich und formal völlig unbrauchbar. Deshalb
muß immer wieder die Frage gestellt werden:
Aus welchem Grund macht man den Kindern das Erlernen der deutschen Sprache so schwer, wie es
nur irgend geht?